Unzureichende körpereigene Vitamin-D-Bildung
Bei ausreichender Sonneneinstrahlung (UVB-Strahlung) kann ein Großteil des benötigten Vitamin D grundsätzlich in der Haut selbst gebildet werden. Doch unterschiedliche Faktoren beeinträchtigen diese körpereigene Vitamin-D-Synthese, die zu einem Mangel führen können.
Risikofaktoren sind:
Häufiger Aufenthalt in geschlossenen Räumen (auch hinter Glas) – dies betrifft insbesondere „Büromenschen“ und ältere Heimbewohner
Geringe Sonnenexposition (z. B. im Sommer außerhalb der Mittagszeit, in den Wintermonaten UV-Index unter 3)
Sonnenschutzmittel und Tagescremes mit UVB-Filter – bereits LSF 10 reduziert die Vitamin-D-Produktion um rund 90 Prozent!
Zunehmendes Alter (die natürliche Vitamin-D-Synthese lässt nach)
Großflächiges Bedecken der Haut durch Textilien (z. B. zum Schutz gegen die Sonne oder bei verschleierten Personen)
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Unzureichende Zufuhr von Vitamin D über Lebensmittel
Vitamin-D-reiche Lebensmittel sind auf unserem Speiseplan eher die Ausnahme als die Regel. Zu den besten Vitamin-D-Lieferanten zählen Lebertran, Hering und Aal – doch die landen hierzulande eher selten auf dem Teller.
Wer mit anderen Lebensmitteln für Nachschub an Vitamin D sorgen möchte, der müsste allerdings enorme Mengen verzehren.
100 Gramm Lebensmittel | Vitamin-D-Gehalt in Mikrogramm |
---|---|
Hering | 7,8 - 25 |
Lachs | 16 |
Makrele | 4 |
Hühnereigelb | 5,6 |
Pfifferling | 2,1 |
Champignon | 1,9 |
Rinderleber | 1,7 |
Butter | 1,2 |
Gouda, 45% F. i. Tr. | 1,3 |
Vollmilch | 0,09 |
Es ist also schwierig, den Vitamin-D-Bedarf über die Nahrung zu decken. Hier liegt also ein weiterer, entscheidender Grund, warum die Vitamin-D-Unterversorgung in Deutschland so weit verbreitet und eine gezielte Vitamin-D-Zufuhr insbesondere in den Wintermonaten von Bedeutung ist.
Tipp: Die dauerhafte, tägliche Einnahme von Vitamin D kann helfen, um eine Unterversorgung zu vermeiden.